Die Grundausbildung

Im Einsatz sind von allen Helfer:innen des Technischen Hilfswerks gewisse technische Kenntnisse gefordert. Das fängt an bei einfachen Dingen wie der Absicherung und Beleuchtung einer Einsatzstelle und geht bis hin zum Abstützen einsturzgefährdeter Gebäude oder der Rettung Verschütteter.

Um auf diese vielfältigen Herausforderungen vorbereitet zu sein, nehmen alle werdenden Einsatzkräfte an der sogenannten Grundausbildung teil. Diese läuft in der Regel etwa ein halbes Jahr parallel zum Dienst des Technischen Zuges und schließt mit einer Prüfung ab, in der die Helferanwärter:innen ihr theoretisches Wissen und ihre praktischen Kenntnisse zeigen können.

Eine Stärke des Technischen Hilfswerks ist die modulare, bundesweit einheitliche Ausbildung. So sind Umfang und Inhalt der Ausbildung genau vorgegeben. Auf diese Art ist sichergestellt, dass Einsatzkräfte in unterschiedlichen Ortsverbänden über die gleichen Fähigkeiten verfügen.

Die Grundausbildung ist dabei sehr vielseitig. Das fängt beispielsweise bei verschiedenen Seilknoten an, den sogenannten Stichen und Bunden, die etwa zum Verbinden von Hölzern oder Sichern von Lasten verwendet werden können. Die Anwärter:innen lernen auch, wie man mit verschiedenen Werkzeugen wie etwa Trennschleifern Zugänge zu beschädigten Gebäuden schaffen kann, Personen aus Schächten rettet und sich als Einsatzkraft selbst vor Gefahren an der Einsatzstelle schützen kann. Zudem stehen einige Theoriethemen auf dem Programm.

Seit einigen Jahren leitet unser Ausbildungsbeauftragter Kay die Grundausbildung. Erfahrene Ausbilder:innen aus dem OV-Stab und dem Technischen Zug unterstützen ihn dabei tatkräftig.

Wie geht es nach der Grundausbildung weiter?

Die Grundausbildung kann nur erste Grundkenntnisse vermitteln, die auf die weitere Ausbildung in den Einheiten des Ortsverbands vorbereiten. Gegen Ende dieses ersten Ausbildungsabschnitts wird mit den Anwärter:innen besprochen, wie sie danach im Ortsverband mitwirken können und wollen - der Eine möchte vielleicht Koch, die Andere Bedienerin unseres Radladers werden. Für viele dieser Tätigkeiten gibt es spezialisierte Ausbildungen, die wir teilweise selbst bei uns im Ortsverband durchführen können, für die teilweise aber auch Lehrgänge an den Ausbildungszentren des THW notwendig sind.

Was, wenn ich nicht in den Einsatz gehen kann oder möchte?

Es gibt auch immer wieder den Fall, dass sich Personen im THW engagieren möchten, aber nicht an Einsätzen teilnehmen können oder wollen. Beispielsweise wäre eine reine Tätigkeit als Koch/Köchin oder als Verwaltungshelfer:in möglich.

Für solche Fälle gibt es die sogenannte angepasste Grundausbildung. Diese besteht aus vielen der Theoriethemen der normalen Grundausbildung, kann jedoch bei Bedarf um praktische Ausbildungsinhalte wie beispielsweise die Absicherung einer Einsatzstelle nach einem Verkehrsunfall ergänzt werden. Sie endet mit einer schriftlichen Prüfung.



Fragen zur Grundausbildung

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Melde dich doch gerne bei unserem Ausbildungsbeauftragten, welcher dir deine Fragen beantworten kann: 

Ausbildungsbeauftragter